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Georg Friedrich Haas – Denken in Musik

Denken in Musik – Internationale Tagung und Meisterklasse für Komposition

Prof. Georg Friedrich Haas in Bozen

Vom 5.-10. Juni 2023 hat im Konservatorium Monteverdi in Bozen eine vom Prof. Pierluca Lanzilotta (Konservatorium Monteverdi Bozen) geleitete internationale Tagung über und mit dem österreichisch-amerikanischen Komponisten Georg Friedrich Haas (Graz 1953) stattgefunden.

Haas gilt als der bedeutendste lebende Komponist in der Kunstmusiksparte und hat eine Meisterklasse mit rund 50 KompositionsstudentInnen aus dem ganzen deutschen und italienischen Sprachraum gehalten.

Prof. Giacomo Fornari, Prof. Pierluca Lanzilotta, Prof. Luca Macchi
Prof. Georg Friedrich Haas in Bozen
Prof. Georg Friedrich Haas in Bozen

Die Tagung „Georg Friedrich Haas – denken in Musik / pensare in musica“ umfasste neben zwei Abendkonzerte ebenfalls eine Referatsreihe über Haas´ Leben und Schaffen.

Die Tagung diente darüber hinaus als Auftakt zur Uraufführung von Haas´ monumentalem Stück „11000 Saiten für 50 umgestimmte Pianinos und 25 Instrumente“, die am 1. August im Rahmen des Busoni-Festivals in der Bozner Messe über die Bühne gehen wird.

Die Veranstaltung bot eine einzigartige Gelegenheit für alle Musikinteressierten, das Wirken und die Musik des internationalen Künstlers Georg Friedrich Haas auch in Bozen „erleben“ zu können und „neue und ungewöhnliche Töne zu hören“, so wie es einige TeilnehmerInnen beschrieben haben.

Prof. Stefano Bozolo, Konzert
Luca Macchi, Georg Friedrich Haas, Maurizio Colasanti, convegno Bolzano
Prof. Luca Macchi, Prof. Georg Friedrich Haas, Prof. Maurizio Colasanti
Tagung G F Haas, Konzert
Tagung G F Haas, Konzert
Prof. Georg Friedrich Haas mit Studierenden und Lehrkräften des Konservatoriums Monteverdi Bozen

Georg Friedrich Haas ist 1953 in Graz geboren und unterrichtet seit 2013 Komposition an der Columbia University in New York.
Laut einer 2017 von der italienischen Fachzeitschrift Classic Voice abgehaltenen Umfrage, hat dieselbe sein Stück „in vain“ (2000) als das bedeutendste Werk in der Kunstmusiksparte seit 2000 gekürt. Er gilt als Hauptvertreter der Spektralmusik, d. h. der Stilrichtung, in der u. a. mit Mikrointervallen und Obertonreihen komponiert wird.
So hat er mit dem Intellektualismus und der Klangferne mancher Strömungen der Moderne gebrochen. Er meint, Musik vermöge „Emotionen und seelische Zustände von Menschen so zu formulieren, dass sie auch von anderen Menschen als die ihren angenommen werden können“.